Vorwort

Die BI hat gemeinsame Lärmmessungen abgelehnt mit der Begründung kein Vertrauen in die Stadtverwaltung zu haben. Wir wollten dazu ursprünglich keine Details veröffentlichen. Da unser Vorgehen jedoch von vielen (insbesondere dem Bürgermeister) uminterpretiert wurde, in ein Beleg dafür, dass wir von unseren Messergebnissen nicht überzeugt sind, werden wir hier offenlegen, warum unser Misstrauen in den Bürgermeister und seine Verwaltung gut begründet ist:

Tricksen, täuschen, Metzchen machen

Angebote_MetzFür Außenstehende ist es teilweise schwer nachvollziehbar, warum die BI mit dem Bürgermeister nicht mehr kooperieren will. Wir wollen versuchen anhand der aktuellen Diskussionen um ein gemeinsames Lärmgutachten zu erläutern, warum die BI sich von Herrn Metz immer wieder getäuscht und hintergangen fühlt und warum die BI dem Bürgermeister auch zutraut, den Ausgang eines gemeinsamen Gutachten zu beeinflussen. Gleich vorweg: Zweifel an den eigenen Messergebnissen sind es sicherlich nicht, die die BI dazu bewegt haben, gemeinsame Messungen abzulehnen. Die von uns engagierten Fachleute sind kompetent, die Messgeräte und -bedingungen waren einwandfrei. Wir sind sicher, dass die Lärmbelastung in der Altstadt weit höher ist, als es die gesetzlichen Grenzwerte erlauben. Daher sieht die BI einer offiziellen Überprüfung der Ergebnisse mit großer Zuversicht entgegen und wird weiter eigene Untersuchungen durchführen. Nun zum fragwürdigen Vorgehen des Bürgermeisters:

Täuschung Nr. 1: Das falsche Angebot
Täuschung Nr. 2: „Die Preisänderungen sind dem Zeitdruck geschuldet.“
Täuschung Nr. 3 & 4: Drei unterschiedliche Angebote
Täuschung Nr. 5: Vereidigte Sachverständige sind viel billiger
Täuschung Nr. 6: Neue Erkenntnisse zum ersten Angebot
Täuschung Nr. 7: Herr Metz lässt nicht vorhandene Daten „prüfen“
Täuschung Nr. 8: Messungen ungenau – Vorwurf aber nicht haltbar
Täuschung Nr. 9: Verdrehung der zeitlichen Abfolge
Täuschung Nr. 10: Der Bürgermeister bedauert, dass es keine Messungen gibt

In der Lahrer Zeitung sagt Herr Metz, er hätte „sehr gerne festgestellt, ob die BI recht hat mit ihren Aussagen.“ Diese Aussage ist im besten Fall zynisch, wenn man bedenkt, dass dieser Bürgermeister bei allen Pflaster-Bauabschnitten die gesetzlich vorgeschriebenen Lärmuntersuchungen unterlassen hat. Den Wunsch des Arbeitskreis Verkehr nach Lärmmessungen hat er einfach unter den Tisch fallen lassen und Beschwerden der Anwohner jahrelang ignoriert.

Nein, die Stadt hat die Pflicht die Lärmbelastung zu überprüfen – auch ganz ohne die Beteiligung der BI. Wenn sie es nicht freiwillig macht, wird sie früher oder später dazu gezwungen. Das garantiert die BI allen lärmgeplagten Anwohnern der Altstadt.

Fazit

Mit dem amtierenden Bürgermeister wird die BI auf absehbare Zeit keine gemeinsamen Projekte starten. Dier Erfahrungen, die wir und die BI-GP in gemeinsamen Gutachten mit dem Bürgermeister gemacht haben, sind uns Warnung genug. Auf einen fairen Umgang können wir uns nicht verlassen. Allein das oben geschilderte Vorgehen des Herrn Metz zeigt exemplarisch, wie von Seiten der Stadt mit der BI seit Ihrer Gründung umgegangen wird: Tricksen, täuschen, Metzchen machen. Den verehrten Gemeinderätinnen und Gemeinderäten möchten wir auf diesem Wege antworten: Wir respektieren ihre Entscheidung und verstehen ihren Standpunkt. Für die Zukunft wünschen wir uns und allen Bewohnern der Stadt, dass sie im Rat die Aussagen der Verwaltung ähnlich kritisch hinterfragen, wie sie es mit Stellungnahmen der BI tun. Denn, ein Gemeinderat, der dem Bürgermeister blind vertraut, wird seinem demokratischen Auftrag nicht gerecht. Anlass für mehr Skepsis bietet der aktuelle Amtsträger allemal.

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