Quelle: Badischen Zeitung.

ETTENHEIM. Zumindest eines ist seit Dienstagabend gewiss: Die Diskussion um ein neues Verkehrskonzept für die Innenstadt ist eröffnet. Sie ähnelt einer Gleichung mit vielen Unbekannten, denn viele unterschiedliche Interessen sollen am Ende zu einem guten Ganzen zusammenfinden. Nach Fasnacht wird ein Arbeitskreis seine Arbeit aufnehmen. Noch vor der Sommerpause sollen Ergebnisse auf den Tisch kommen. Die Entscheidung über Umfang und Qualität des Maßnahmepakets obliegt dann dem Gemeinderat.
Was da an Aufgabenstellung auf den Arbeitskreis (siehe Infobox) zukommt, ist gewaltig. Das wurde gleich am Dienstag in der öffentlichen Gemeinderatssitzung deutlich. Bürgermeister Bruno Metz hatte nach dem großen Interesse an der Präsentation einer Verkehrsanalyse als Momentaufnahme der Freiburger Experten aus den Büro Fichtner im Bauausschuss (wir berichteten ausführlich) vor einer Woche vorbeugend die Tagungsstätte vom Rohanpalais ins Foyer des städtischen Gymnasiums verlegt. Ein weiser Entschluss, denn an die einhundert Zuhörer füllten den Saal.

Diese nutzten die Frageviertelstunde weidlich aus – am Ende geriet der Einstieg in die Gemeinderatdebatte 40 Minuten –, um die Problemfelder für ein neues Verkehrskonzept zu benennen. Die Rede war von „geschönten Zahlen“ bei der Bestandsanalyse; vom „natürlichen Recht“ der Innenstadtbewohner, dort ihr Auto zu parken, wo sie auch wohnen; vom Vorwurf der Einzelhändler, Altstadtbewohner würden Kunden die Parkplätze wegnehmen oder der postwendenden Replik, die Händler und deren Angestellte seien es, die die Innenstadtstellplätze belegten.

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